Elektromobilität bei der SWLB

Elektroautos und hybride Fahrzeuge unterscheiden sich vor allem im Antrieb: E-Autos werden rein elektrisch angetrieben, während Hybride über zwei Antriebssysteme verfügen, den Elektromotor sowie einen konventionellen Verbrennungsmotor. Bei hybriden Fahrzeugen existieren mehrere Abstufungen. Ein Mild-Hybrid kann nicht rein elektrisch fahren, während ein Voll-Hybrid kurze Strecken vollständig batteriebetrieben bewältigen kann. Die Batterie eines Voll-Hybrids wird ausschließlich vom Verbenner bzw. beim Bremsen geladen. Anders bei Plug-in-Hybriden: Sie können dank ihrer größeren Batterie 30 bis 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen und ebenso extern mit Ladekabel an einer Ladesäule, bspw. von der SWLB, oder einer Wallbox daheim aufgeladen werden. Bei Plug-in-Hybrid-Autos überzeugt meist die große Reichweite, die durch die Kombination von elektrischem mit Verbrennungsmotor zustande kommt. Ein E-Auto verfügt im Vergleich über weniger Reichweite – abhängig vom Modell 400 bis 500 Kilometer. Aufgrund stetiger Fortschritte in Forschung und Entwicklung kann in den kommenden Jahren allerdings mit steigenden Reichweiten gerechnet werden.

Durch den reinen Batteriebetrieb haben Elektroautos die bessere Umweltbilanz als Plug-in-Hybride. Für Verbrenner-Fans können die Fahrzeuge mit Kombination beider Antriebe allerdings eine spannende Alternative sein, um sich an die Welt der E-Mobilität heranzutasten.

Es bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an, um ein Eletroauto aufladen. Zum einen kann zwischen den Ladeoptionen für daheim und unterwegs abgegrenzt werden. Zum anderen zeigen wir Ihnen in diesem Zusammenhang den Unterschied zwischen Wallbox, Ladesäule und einer Haushaltssteckdose auf. Im öffentlichen Raum haben Sie z.B. mit unserer SWLB Ladekarte Zugang zu über 300.000 Ladepunkte im In- und Ausland. Bei diesen öffentlichen Ladepunkten kann zwischen Normal- oder AC-Ladestationen mit einer Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt und sogenannten Schnellladestationen oder DC-Ladestationen mit größerer Ladepower bis zu 300 Kilowatt differenziert werden. AC-Ladesäulen bieten sich vor allem in Innenstadtbereichen an, wenn man das E-Auto z. B. fürs Einkaufen mindestens 20 Minuten an einer Ladestation parkt. Hat man allerdings nicht so viel Zeit und möchte beispielsweise eine längere Strecke ohne Zwischenstopps zurücklegen, sollte man sich für eine DC-Ladesäule entscheiden - hier kann das E-Fahrzeug schneller mit Energie aufgetankt werden, da die in der Ladestation verbaute Technik den Strom in Gleichstrom umwandelt, welcher direkt in die Batterie des Fahrzeugs geladen werden kann. Weitere Informationen, wie das Laden an öffentlichen Ladestationen funktioniert, finden Sie auf unserer Seite zur öffentlichen Ladeinfrastruktur.

Um ein Elektroauto zuhause aufzuladen, empfehlen wir Ihnen die Installation einer Wallbox, also einer Ladestation, die bspw. an einer Wand in Ihrer Garage fest montiert ist. Das Laden an Ihrer haushaltsüblichen Steckdose erscheint zwar wie die einfachste und naheliegendste Lademöglichkeit, ist allerdings mit Nachteilen sowie einigen Gefahren verbunden. Der Ladevorgang dauert aufgrund geringer Ladeleistung nicht nur sehr lange, sondern Sie riskieren ebenso Elektrobrände, da eine Steckdose für diese Dauerbelastung nicht ausgelegt ist. Weitere Vorzüge für das Laden daheim über die Wallbox – neben Schnelligkeit und Sicherheit – finden Sie hier.

Wir empfehlen Ihnen, Ihr E-Auto nicht an der klassischen Haushaltssteckdose daheim zu laden. Es ist zwar möglich, das Elektroauto an der einfachen Steckdose einzustecken und mit Strom aufzutanken, allerdings sind normale Stromleitungen nicht auf die hohe Dauerbelastung der Ladung eines E-Fahrzeuges ausgelegt. So dauert der Ladevorgang zum einen deutlich länger und zum anderen ist es nicht ungefährlich. Es kann u. a. zu Kurzschlüssen, Elektrobränden oder Überhitzung kommen. Außerdem verschenken Sie an der haushaltsüblichen Steckdose Energie, da anteilig höhere Verluste auftreten können, die eigentlich in Ihren Stromtank fließen sollten. Für mehr Sicherheit, Komfort und Ladetempo bietet sich eine sogenannte Wallbox, eine ortsfest installierte Wandladestation extra für E-Autos an. Diese E-Ladestationen für zuhause sollten von 3,7 bis 11 Kilowatt gewählt werden. Eine Ladeleistung über 11 Kilowatt ist im Privatgebrauch nicht notwendig.

Hier können wir Sie beruhigen: Sowohl in Deutschland als auch in unserer Region wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur kontinuierlich vorangetrieben. Bis 2030 ist in Ludwigsburg ein flächendeckendes Netz geplant und bereits im Ausbau. Bis 2030 sollen sukzessive 600 weitere Ladepunkte installiert werden, darunter vermehrt Schnellladestationen.

Mit unserer SWLB Ladekarte haben Sie dank der Einbindung unserer externen Roamingpartner zudem Zugang zu über 300.000 Ladepunkten im In- und Ausland. Außerdem kümmern wir uns um leistungsfähige Netze, erneuerbare Energie und weitere vollumfängliche Serviceleistungen für Ihren Einstieg in die E-Mobilität – wie zum Beispiel das Angebot einer Wallbox als Ihrer privaten, heimischen Stromtankstelle fürs batteriebetriebene Auto.

Die Ladedauer eines Elektroautos hängt zum einen von der Ladeleistung des Fahrzeugs und der Größe des Akkus und zum anderen von der Art der Lademöglichkeit ab, die Sie nutzen. Mit einer Wallbox von 11 Kilowatt Ladeleistung laden Sie z.B. bis zu 80 % schneller als über eine übliche Haushaltssteckdose. Grundsätzlich können Sie sich diese Formel zur ungefähren Bestimmung der Ladezeit Ihres E-Autos merken: Akkukapazität des E-Fahrzeugs (in Nettoenergie kWh) / Ladeleistung der Ladevorrichtung (in Wirkleistung kW) = die Ladezeit pro Stunde. Ein E-Auto mit einer Akkukapazität von 50 kWh, das an einer Wallbox mit 11 kW Ladeleistung lädt, benötigt bspw. ca. 5 Stunden für die vollständige Ladung. Hierbei sollten Sie beachten, dass Sie Ihr batteriebetriebenes Fahrzeug – anders als bei Verbrennern üblich – nicht erst dann mit Strom auftanken sollten, wenn Ihr Stromtank fast leer ist, sondern, wenn Sie eine Möglichkeit zum Laden haben, z. B. täglich nach Feierabend. Dadurch können Sie Ihre Ladezeit pro Ladevorgang verkürzen. Bei einer durchschnittlichen Pendelstrecke von 50 km/Tag und einer Ladestation mit 11 kW Ladeleistung müssten Sie bspw. nur 30 Minuten laden (ausgehend von einem Verbrauch von 20 kWh/100 km, fahrzeugabhängig). Laden Sie an einer öffentlichen Ladestation gilt es zwischen AC-Ladesäulen meist mit einer Ladeleistung zwischen 11 und 22 kW und DC-Ladesäulen mit Ladepower bis zu 300 kW zu unterscheiden. Während eine vollständige AC-Ladung mit 11 kW Ladeleistung und einem 50 kWh Akku ca. 5 Stunden dauern würde, könnte man das gleiche vollelektrische Fahrzeug an einer DC-Ladesäule in 30-40 Minuten mit Strom auftanken.

Mit uns laden Sie nachhaltig: Wir versorgen Sie unterwegs an allen SWLB Ladestationen mit 100 % zertifizierten Ökostrom, der vollständig aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde.

Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach können Sie einen Großteil Ihres Eigenbedarfs an Strom selbst abdecken. Um ein E-Auto zuhause zu laden, ist eine PV-Anlage keine Voraussetzung. Allerdings kann das Laden mit der eigenen Sonnenenergie deutlich günstiger sein, als diese aus dem Stromnetz zu beziehen oder an einer öffentlichen E-Tankstelle. Auch rechnet es sich mehr, wenn Sie Ihren selbst erzeugten Strom in den Batterietank Ihres E-Autos investieren, anstatt Stromüberschuss für die gesetzliche Vergütung ins Netz einzuspeisen. Um den Bedarf an Autostrom über eine PV-Anlage komplett abzudecken, muss diese allerdings ausreichend groß dimensioniert sein, um genug Stromertrag zu erzeugen. Weitere Informationen, wie Sie mit einer PV-Anlage selbst erzeugte Solarenergie optimal nutzen können, erhalten Sie hier.

Unsere Photovoltaikexperten in unseren Kundencentern beraten Sie sehr gerne. Vereinbaren Sie direkt einen Termin.